Die Anti-Sikh-Pogrome von 1984 waren eine Reihe von organisierten Pogromen[1], welche sich von Ende Oktober bis Anfang November des Jahres 1984 in Indien ereigneten. Besonders betroffen war dabei das Hauptstadtterritorium Delhi. Unruhen ereigneten sich allerdings auch in verschiedenen anderen Städten, insbesondere in Nordindien. Die Pogrome richteten sich gegen Sikhs nach der Ermordung von Indira Gandhi durch ihre Sikh-Leibwächter in Folge der Operation Blue Star. Einzelne Politiker des regierenden Indischen Nationalkongresses hatten sich bei der Organisation der Unruhen aktiv beteiligt. Offizielle Schätzungen der indischen Regierung gehen von knapp über 3000 Toten aus.[2] Andere Schätzungen nennen 5000[3] bis 8000 Tote (davon 2500 allein in Delhi).[4] Nach den Ausschreitungen erfolgte keine systematische Aufarbeitung der Geschehnisse oder Verfolgung der Täter.[5]
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